Schlosstheater
ab 14 Jahren
Die Struensee-Affäre war einer der größten politischen Skandale im Europa des 18. Jahrhunderts: ein gesellschaftspolitischer Thriller voll persönlicher Tragik. Caroline Mathilde, die Königin Dänemarks, liebte den Arzt Struensee und die Ideen der Aufklärung. Gemeinsam wollte das „illegale“ Paar Dänemark von der Leibeigenschaft und den Klassenunterschieden befreien. – Johann Friedrich Struensee, ein deutscher Aufklärer und Mediziner, war seit 1769 Leibarzt des dänischen Königs. Der Monarch hatte psychische Probleme und wollte die Königsrolle nicht. Struensee sah die Chance, den dänischen Staat zu revolutionieren, unterschätzte jedoch die Trägheit des Systems. Die adligen Eliten hielten an ihren Privilegien fest, das Volk blieb im Reformprozess weitgehend unbeteiligt. So stießen Struensees politische Umwälzungen auf Unverständnis und Gegenwehr. Als er die Pressefreiheit einführte, holten seine Gegner zum finalen Schlag aus. Sie verbreiteten falsche Tatsachen über ihn und die Königin, was für beide einen verheerenden Ausgang nahm. Struensee wurde 1772 in Kopenhagen hingerichtet, die Königin nach Celle verbannt, wo sie ihre letzten drei Lebensjahre im Residenzschloss verbrachte.
Per Olov Enquists brillanter Roman zeigt, warum die dänische Aufklärung den Kopf verlor und Celle ein Schlosstheater gewann. Die Freiheitansprüche dieser gesellschaftlichen wie auch privaten Emanzipationsgeschichte zur Zeit der Aufklärung beleuchten überraschend die Gegenwart.
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