Deutsches Theater Göttingen
Schlossfestspiele
Schlosstheater
In den knapp 300.000 Jahren, die der Homo sapiens die Erde bevölkert, hat er sie ziemlich abgewirtschaftet. Die Temperaturen steigen, die Meere versauern, der Planet ist Plastik-vermüllt. Zugegebenermaßen hat diese Entwicklung erst in den letzten 200 Jahren so richtig an Fahrt aufgenommen, aber nun führt sie direkt in die Katastrophe, und nur der Mensch kann sie noch stoppen. Der weiß zwar um seine Verantwortung, verharrt aber ungerührt im „Weiter so!“ und wird zum Wegbereiter des eigenen Untergangs.
Diese absurde Komödie untersucht, wie es um die Spezies Mensch bestellt ist. Sie wirft einen Blick in die Zukunft, in der wir das selbstständige Denken an ein digitales Endgerät delegiert haben und der Verblödung anheimfallen. Ein letzter Versuch, dem menschlichen Genpool durch Züchtung wieder Intelligenz einzuschreiben, scheitert an gegenseitiger Abneigung und fehlendem Wissen über den Liebesakt. Philipp Löhle hat eine nimmer endende Erzählung von der Hybris des Menschen geschrieben.
Regie Philipp Löhle
Bühne Thomas Rump
Kostüme Hella Prokoph
Dramaturgie Matthias Heid
Mit Bastian Dulisch, Rebecca Klingenberg, Stella Maria Köb, Judith Strößenreuter, Paul Trempnau, Leonard Willhelm
Ursprüngliche Premiere: 24.2.2024 im dt.1
DT Göttingen
Am 30. September 1890 eröffnete das Haus am Wall mit Friedrich Schillers »Wilhelm Tell«; heute bringen 170 Mitarbeitende für rund 80.000 Gäste zwei Dutzend Premieren pro Spielzeit auf die drei Bühnen und bilden so das gesamte Spektrum von Klassiker bis Gegenwartsdrama, von Musiktheater bis Lesung ab. Talkrunden, zahlreiche Gastspiele, Produktionen für Kinder und Jugendliche haben dort ihren festen Platz ebenso wie die verschiedenen Kreativ-Clubs, zu denen das theaterpädagogische Angebot einlädt.
Schlosstheater