Beschreibung

In seiner schallisolierten Wohnung schwadroniert der Kontrabassist – unter wachsendem Einfluss von Alkohol – über die Vorzüge und Nachteile seines Instrumentes, mit dem ihn offensichtlich eine Hassliebe verbindet. Er ist ein Mann, von Beruf Orchestermusiker, und leidet an der Hierarchie des Orchesterbetriebes und an seiner Bedeutungslosigkeit als „Tutti-Schwein“. Dirigenten hält er für überflüssig, er hasst Mozart und Wagner und er verweigert zuweilen sogar das volle Ausspielen der Partitur. Allein die junge Sopranistin Sarah hat es ihm angetan. Immer wenn sie auf der Bühne steht, spielt er besonders schön, was sie „natürlich nicht bemerkt“. Wie auch, verschwindet er doch allabendlich hinter dem riesigen Instrument in der letzten Reihe des Orchesters. Je mehr er trinkt, desto mutiger fasst er einen Plan: Vielleicht wäre die für den heutigen Abend geplante Rheingold-Premiere unter einem vielbeachteten Dirigat die einmalige Möglichkeit, Sarahs Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Wird er den Skandal wagen? Patrick Süskinds Monolog vollbringt das Kunststück, eine unsympathische Figur mit Charme und sprühendem Wortwitz äußerst liebevoll zu zeichnen.

„Der Kontrabass im Malersaal ist ein Erlebnis mit einem überragenden Dimitrij Breuer und einem nur scheinbar wehrlosen Instrument und einem offenen Ende.“ (Cellesche Zeitung)

 

Premiere am 02.02.2023

Dauer: ca. 85 Minuten (ohne Pause)

Besetzung

JEMAND, ein Kontrabassist
Dimitrij Breuer
Regie
Andreas Döring
Bühne und Kostüm
Team
Musikalische Beratung
Ulrich Salzer
Dramaturgie
Matthias Schubert

Pressestimmen