Beschreibung

Heinz hat es schwer. Er lebt mit seiner psychotischen Mutter in einer piefigen Reihenhaussiedlung. Kleinstadteinerlei mit viel Enge im Angebot und wenig Perspektiven. Das Leben ist anderswo und die Mädchen sind es auch. Mitte der 80er Jahre ist Heinz zwar längst volljährig, hat aber immer noch Akne, keinen Job und keine Ausbildung – von Sex ganz zu schweigen. Bier und Fernsehen bis zum Sendeschluss sind die bestimmenden Parameter seines Lebens. Weil er sich zu nichts entscheiden kann, schlägt er sich mit dem Einzigen durch, was er kann: mit der Musik. Er wird Mietmusiker in der drittklassigen Tanzband „Tiffanys“. Unter der Leitung von Bandleader und Talentscout Gurki spielt Heinz im rosa Glitzersakko auf Hochzeiten, Scheunen- und Schützenfesten im Landkreis. Egal wie gruselig die Location: Die Combo muss „abliefern“, Abend für Abend dieselben Nummern kloppen. Heinz hofft von nun an auf die Chance, von hier aus in ein »richtiges« Leben starten zu können. Eher das Gegenteil passiert: Denn es gibt weder Glamour noch Groupies, dafür steigt der Alkoholkonsum und das Essen wird radikaler: man isst Fleisch mit Fleisch statt mit Gemüse. Melancholisch und urkomisch zugleich deckt Heinz Strunk in seinem Erfolgsroman FLEISCH IST MEIN GEMÜSE Schwächen, Sehnsüchte und Potential eines Allerweltstypen auf. Der ganz spezielle Blues des Nordens – jetzt auch in der HALLE 19.

Dauer: ca. 120 Minuten + Pause

 

"Wieder einmal bietet das Celler Schlosstheater ein ganz besonderes Erlebnis(...) Am Ende der so gut wie ausverkauften Premiere gab es stehende Ovationen." Jürgen Poestges, CZ

 

 

Einführung

Besetzung

Heinz
Philipp Keßel
Gurki (Gitarre)
Philip Leenders
Jens (Bass)
Lars Fabian
Norbert (Keyboard)
Marko Djurdjevic
Torsten (Schlagzeug)
Erik Mrotzek
Rosemarie, Anja und weitere Rollen
Ruth Kennecke
Mama und weitere Rollen
Verena Saake
Opa, "Schorsch" und weitere Rollen
Jan Arne Looss
Regie
Andreas Döring
Bühne und Kostüm
Birgit Bott
Musikalische Leitung
Moritz Aring
Dramaturgie
Matthias Schubert
Regieassistenz und Abendspielleitung
Aurélie Feucht

Pressestimmen