Termin wählen

Beschreibung

André ist Witwer und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Noch lebt er allein in seiner Wohnung, findet sich im Alltag aber immer weniger zurecht. Und ausgerechnet jetzt plant Anne, die ältere Tochter, zu ihrem Freund Pierre nach London zu ziehen. Sie will den Vater in Pflege geben. Der folgende Kampf des Vaters um die eigene Souveränität wandelt sich zur surrealen Spurensuche, in der seine Bezüge zu seiner Umwelt zunehmend verblassen. André blickt staunend und bangend auf all das Befremdliche, die Veränderungen in der Wohnung oder die seiner Mitmenschen: Anne, Pierre und Laura, die neue Pflegerin, kommen ihm wie Spukgestalten in einem Strudel von Verdacht und Verrat vor. Indem Florian Zeller Demenz nicht als einen Befund der Handlung voranstellt, sondern sein Stück sich ganz auf die Wahrnehmung und Perspektive seiner Hauptfigur konzentriert, entsteht das berührende Bild einer Familie zwischen Missverstehen, Hoffnung und Verzweiflung. Wie verlässlich sind Erinnerungen? Und wie findet man in eine gemeinsame Zukunft, wenn einem schon die Gegenwart mehr und mehr entgleitet?

„Der Mut, sich mit diesem Thema zu befassen, hat sich rundum gelohnt. Dafür sprechen auch die stehenden Ovationen am Ende des Premieren-Abends.“ (Cellesche Zeitung)

Premiere am 03.02.2023

 

Dauer: ca. 100 Minuten (ohne Pause)

Video zum Stück

Besetzung

André
Jürgen Kaczmarek
Anna
Verena Saake
Ein Mann / Pierre
Jan Arne Looss
Eine Frau / Laura
Ruth Kennecke
Regie und Bühne
Ragna Guderian
Kostüm
Iris Wuthnow
Dramaturgie
Matthias Schubert
Andreas Döring
Regieassistenz
Aurélie Feucht
Inspizienz
Susanne Könemann