Beschreibung

Wie sähe unsere Welt aus, wenn Gesundheit über allem stünde? Wenn alles Handeln darauf ausgerichtet wäre? Mia Holl lebt in einer Welt, in der die „Methode“ das Glück und die Gesundheit der Menschen schützt und regelt. Auch Mia glaubt an diese rein vernunftbasierte Lebensform. Doch was ist Glück? Und wohin mit den Zweifeln, die es ja auch noch gibt. Die Nachricht, dass ihr Bruder Moritz sich im Gefängnis erhängt hat, wirft Mia aus der Bahn. Man hatte ihn eines Verbrechens bezichtigt. Er hatte geschworen, es nicht begangen zu haben – trotz erdrückender Beweislast. Mia zieht sich mit ihrer Trauer zurück. Als man ihr medizinische Hilfe anbietet, möchte sie nur in Ruhe gelassen werden. Sie nimmt sich einen Anwalt. Dieser verfolgt jedoch eigene Interessen und will den Fall Moritz Holl neu aufrollen und mit der Unschuld ihres Bruders die Fehleranfälligkeit der „Methode“ beweisen. Da beginnt Mia zunehmend ihre Umwelt zu hinterfragen, doch sie erfährt Widerstand und Zwang. Als sie wider Willen zur Symbolfigur des Widerstands gegen die „Methode“ wird, muss sie entscheiden, wie sie sich verhält und was ihr ihre gewonnenen Überzeugungen sowie die Liebe zu ihrem Bruder wert sind. – Die Geschichte weitet sich zum Justizdrama und Science-Fiction-Thriller aus. Zugleich erscheint sie wie ein Alptraum, aus dem Mia nur noch die Umarmung des geliebten Bruders erlösen könnte. Was ist Glück ohne Mitmenschlichkeit?

 

Premiere am 11.11.2022

 

Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Kirche trifft am 27.11.2022

Video zum Stück

Besetzung

Mia Holl
Lisa Mader
Moritz Holl
Dimitrij Breuer
Richterin Sophie
Pia Noll
Anwalt Rosentreter
Thomas Wenzel
Kramer (Journalist)
Dirk Böther
Regie
Milena Mönch
Bühne und Kostüm
Lou Ann Hinderhofer
Klangdesign
Jonathan Heidorn
Dramaturgie
Ella Elia Anschein
Regieassistenz und Abendspielleitung
Kathrin Schobel
Inspizienz
Susanne Könemann