Theseus, der Herzog von Athen, lässt sich das Heft des Handelns nur ungern aus der Hand nehmen. Seinen Herrschaftsanspruch macht er auch in Liebesdingen geltend. Seine Auserwählte ist Hippolyta, die Königin der Amazonen, die Theseus nach gewonnener Schlacht an seinen Hof entführt hatte. Hippolyta macht klar, dass sie wohl zur Ehe, nicht aber zur Unterwerfung bereit ist. Auch beim adligen Nachwuchs bahnt sich eine Eheschließung an. Der angesehene Athener Bürger Egeus hat bestimmt, dass sich seine Tochter Hermia mit Demetrius zu vermählen habe. Hermias Herz jedoch schlägt für einen anderen Mann: Lysander. Doch die Regeln im patriarchalisch ausgerichteten Athen sind strikt. Hermia drohen, sollte sie sich der Heirat widersetzen, die Todesstrafe oder – im milderen Falle – ein lebenslanges Klosterleben. Vor diese Alternative gestellt, bleibt für die jungen Liebenden nur die Flucht. Im nahegelegenen Wald hoffen sie, jenseits von gesellschaftlichen Zwängen ihr Glück zu finden. – William Shakespeares Komödie EIN SOMMERNACHTSTRAUM lebt von der Konfrontation zweier unvereinbar sich gegenüberstehender Sphären. Hier die urbane Zivilisation, in der das Leben festen Regeln folgt. Dort die Zauberwaldwelt, die ebenso unheimlich wie verführerisch, so freizügig wie furchteinflößend ist. In diesem Reich des Unheimlichen führen Oberon und Titania, die waldgeistigen Widergänger von Theseus und Hippolyta, die Geschäfte. Anders als bei Shakespeare steht Oberon im Celler Schlosshof dabei die Elfenschar zur Seite, während Titania sich Puck zu Diensten macht. Von Rausch und Dämonie fast unberührt bleiben die Handwerker, die zum guten Ende am Hofe vorspielen.

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Achtung: Zusätzliche Sonnenplätze können im Vorverkauf einige Tage vor der Vorstellung erworben werden. Wenn sie dort nicht anwählbar sind (unsichere Wetterlage), dann können Sie diese Sonnenplätze bei gutem Wetter (kein Regen) auch kurzfristig an der Abendkasse erwerben. (Tel: 05141 90508 -75/-76)